Arbeitswelt morgen. In manager magazin, von Redaktion.
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Soft Skills werden immer wichtiger, flexibles Arbeiten auch: Das Karriere-Netzwerk Linkedin hat weltweit Personaler befragt, was im Berufsleben bedeutsam wird.
Der “Global Talent Trends Report”, für den in 35 Ländern mehr als 5000 Personaler mit Linkedin-Profil befragt wurden, macht vier Haupttrends aus.
80 Prozent der befragten Personaler glauben, dass Fähigkeiten wie Kreativität, Überzeugungskraft, Teamarbeit, Flexibilität und Zeitmanagement zunehmend wichtiger für den Erfolg von Unternehmen sind. 92 Prozent meinen sogar, Soft Skills seien ebenso wichtig oder wichtiger als Hard Skills. Das Problem:
Hard Skills lassen sich durch Zeugnisse oder Tests belegen, bei Soft Skills ist das schwieriger. Die meisten HR-Leute gehen an die Sache nach eigenen Angaben relativ unstrukturiert heran und verlassen sich auf ihre Eindrücke im Vorstellungsgespräch. Immerhin 41 Prozent haben einen festen Prozess, innerhalb dessen sie Soft Skills beurteilen.
2. Flexibles Arbeiten ist der neue Standard
Wenn Fachkräfte knapp sind, muss der Arbeitgeber schauen, dass er attraktiv für Bewerber ist. Ein wichtiges Merkmal dabei: Flexible Arbeitsmodelle. Linkedin verzeichnet seit 2016 einen Zuwachs von 78 Prozent bei Stellenanzeigen, die auf entsprechende Regelungen hinweisen. Die Personaler bestätigen das: 87 Prozent sagen, ihr Unternehmen biete flexibles Arbeiten an. Je nach Branche ist die Quote aber sehr unterschiedlich: In der Software-Branche sind es 72 Prozent der Unternehmen, in der Fertigungsindustrie nur 43 Prozent.
Auch die Weltregionen unterscheiden sich sehr. In Nordeuropa sagen 85 Prozent der befragten Personalverantwortlichen, dass flexible Modelle wichtig sind, um neue Mitarbeiter zu gewinnen; in Deutschland sind es, wie in den USA und Großbritannien, 75 Prozent, in China dagegen nur 52 Prozent.
3. Gehälter werden transparent
Gut ein Viertel der untersuchten Unternehmen informieren Mitarbeiter und Bewerber schon jetzt über Gehaltsspannen, ein gutes Fünftel sieht es zumindest als wahrscheinlich an, dass sie in den kommenden fünf Jahren damit beginnen werden.
Deutschland liegt dabei allerdings weit hinten. Nur ein Drittel der befragten Personaler findet das Thema wichtig – im Gegensatz zu rund der Hälfte in den USA, Frankreich und Großbritannien
4. Schutz vor Belästigung und Diskriminierung
Nicht erst seit der #Metoo-Debatte sind Belästigung und Diskriminierung wichtige Themen im Arbeitsleben. Immer mehr Arbeitgeber finden es unabdingbar, sich damit zu beschäftigen.
80 Prozent der Personaler sagen, dass ihr Unternehmen mit gezielen Maßnahmen versucht, präventiv zu handeln. Dabei ist offenbar ein größerer Lernprozess im Gange: Drei Viertel geben an, dass sich Mitarbeiter bei diesem Thema heute anders verhalten als noch vor zwei Jahren.
Interessant auch hier, wie unterschiedlich die Nationen ticken: In Indien halten 87 Prozent der Personaler die Umsetzung von Maßnahmen gegen Belästigung und Diskriminierung für einen wichtigen Trend, in Australien sind es 76 Prozent und in den USA 74 Prozent. In Deutschland sind es nur 47 Prozent, in Frankreich 54 Prozent und in Italien 57 Prozent.
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