Ausblick
Ziele, Inhalte, Methodik / Didaktik, Aufbau und Ablauf des Lehrgangs, Abschlussprüfung, Projektarbeit und Diplom.
Das Präsenztraining umfasst insgesamt 80 Lehreinheiten / LE (1 LE = 45min), plus der Option zur Absolvierung des ©LOG+L – Europäischer Logistikmanagement Führerscheins – DIN EN ISO 17024):
Der Schwerpunkt dieser Ausbildung fokussiert sich auf Tätigkeiten im Lager und deren inner- wie überbetrieblich verbundenen Bereiche (für produzierende oder handelnde Unternehmen).
Dies bedeutet, dass sowohl facheinschlägiges Wissen als auch inner- und überbetriebliche Zusammenhänge beleuchtet werden sowie das „Supply Chain Management“ hier in Grundzügen mit integriert wird.
Inhalte
Supply Chain Management sowie alle Teilbereiche der Logistik (Beschaffungs-Log., Lager-Log., Produktionsplanung, Marketing-/Vertriebs-, Entsorgungs- und Retouren-Log., Ersatzteil-Log., Transport-/Verkehrs-Log, Informations-Log.) und Aufgaben der Logistik.
- Der Prozess des Wareneingangs
inkl. Frachtpapierkontrolle, Ausladen und Qualitätskontrolle der Ware, ggf. Reklamation der gelieferten Ware, Einbuchung in das Lagersystem, geeignete Lagerplatzzuweisung (fix oder chaotisch).
Bestände, Lagerbewirtschaftungsarten (JIT, VMI, Konsignationslager, etc.), Materialbedarfsarten, Materialverbrauchsarten und Materialmengenbestimmung, Bestandverlaufsdiagramm, Materialgruppenmanagement, Beschaffungsportfolio, Beschaffungsmarktforschung sowie kundenseitige Betrachtung, Bestellabwicklung.
- Lieferantenmanagement, insbesondere Schriftverkehr
Von der Anfrage, über Angebotsvergleiche und dem Nachverhandeln bis zur Bestellung, Auftragsbestätigung und Lieferterminkontrolle.
- Lieferbedingungen (INCO-Terms)
Bedeutung, Arten und Inhalte.
- Professionell reklamieren
Bzw. eine kundenseitige Reklamation entgegennehmen; Dazu rechtliches Basiswissen zu Gewährleistung, Garantie, Geschäftsbedingungen sowie die für die Reklamation notwendigen „Soft Skills“
- Soft-Skills: Kommunikation, Umgang mit Konflikten, Persönlichkeit, Resilienz, Zeitmanagement – Prioritäten setzen und richtig delegieren, Teamentwicklung, Präsentieren und Besprechungen moderieren, Kreativitätstechniken.
- Die Bedeutung von Risiken, Qualität und Prozessen und dem besten Umgang damit.
Z.B., KVP, Poka Yoke, Muda, 5S, Ishikawa, Lean Management, Schnittstellen und Medienbrüche mit Fokus auf die breiten Betätigungsfelder in der Logistik.
- Gefahren im Lager – Sicherheit im Lager
Arten, Prävention, ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, HACCP und Sicherheitsdatenblatt, Handzeichen für Einweiser.
Umsatz, Gewinn, Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger, Deckungsbeitrag, Bestandteile eines Preises, Rabatt und Skonto, GuV.
Kennzahlen – Bedeutung und Arten
Eine Auswahl an wirtschaftlichen Begriffen, z.B. Liquidität, Wirtschaftlichkeit, Produktivität
- Warenversand – national und international
Innerbetrieblich oder für externe Kunden
Kommissionieren (Arten, Prinzipien, Fehlervermeidung …)
Verpackungen und Packhilfsmittel – Arten und Funktionen
Ausstellen der richtigen Begleitpapiere: Arten und Zweck von Begleitdokumenten, Ware auf ein Fahrzeug beladen und sichern, Umgang mit und Kennzeichnung von Gefahrgut.
Wann wird dieser für uns relevant und ggf. in welchem Ausmaß? Was wäre hier konkret zu tun?
… eine Auswahl bestehender Systeme und Ausblick in die Zukunft.
Aufgaben, Pflichten, Haftungen, Unterschiede zueinander.
Transportrecht und Versicherungen sowie grenzüberschreitender Verkehr
Unterschied zwischen Transport- und Verkehrslogistik
Verkehrsmittel – Vor- und Nachteile, multimodaler Transport.
Logistik 4.0; woran wird gearbeitet, wie könnte die Zukunft der Logistik aussehen? KI, IoT …
Insgesamt 152 LE, bestehend aus 80 LE Theorieunterricht, 40 LE Selbststudium betreut und 32 LE für die Praktikumsarbeit.
Lehrgangsabschluss – Mit “Betriebslogistik” Diplom.
Voraussetzung zum Erwerb des Diploms:
- Mindestens 80 % Anwesenheit im Rahmen der Trainings (falls ein Termin auf TeilnehmerInnenseite nicht wahrgenommen werden kann, dann besteht die Möglichkeit diesen beim Folge-Lehrgang nachzuholen).
- Mitarbeit und Bearbeitung ausgewählter Hausübungen
- Die erfolgreich absolvierte schriftliche Abschlussprüfung
- Das Erstellen einer mindestens 15-seitigen (A4-) Projektarbeit.