Diese 11 dunklen Persönlichkeitszüge sind eine Gefahr für Ihre Karriere

Diese elf sogenannten dunklen Persönlichkeitszüge ruinieren früher oder später garantiert Ihre Karriere. Lesen Sie hier, ob diese auch auf Sie zutreffen.  In arbeits-abc.de, von Miriam Franke.

Persönlichkeitszüge - X SIEBEN

Fotoquelle: Pixabay

Wenn Sie im Beruf erfolgreich sein und eine steile Karriere hinlegen möchten, benötigen Sie eine ganze Bandbreite an Soft Skills. Doch jeder Mensch verfügt neben seinen Stärken auch über Schwächen und genau diese Persönlichkeitszüge – genauer gesagt elf Stück an der Zahl – können Ihrem Erfolg im Weg stehen. Welche das sind, weshalb sie Probleme mit sich bringen und wie Sie diese „dunklen Persönlichkeitszüge“ loswerden können, möchten wir Ihnen deshalb folgend erläutern.

Studie entlarvt sogenannte „dunkle Persönlichkeitszüge“

Die Persönlichkeit eines Menschen ist so komplex, dass Sie diese niemals zu 100 Prozent erfassen können – weder bei anderen Personen noch bei sich selbst. Einige Charakterzüge sind angeboren, andere in der Erziehung erworben und wieder andere haben sich im Laufe des Lebens entwickelt oder sind verlorengegangen. Der Mensch befindet sich in einer stetigen Veränderung und auch seine Persönlichkeit ist nicht in Stein gemeißelt. Dennoch gibt es bei jedem Menschen grundlegende Persönlichkeitszüge, die in ihrer einzigartigen Konstellation dessen Charakter prägen und sich nur in den seltensten Fällen ändern – beispielsweise durch Schicksalsschläge oder eine langjährige Therapie:

  • Ein hilfsbereiter und empathischer Mensch wird nicht plötzlich emotional kalt und ein manipulativer Ausbeuter.
  • Ein Narzisst entwickelt nicht plötzlich ein gesundes Selbstbewusstsein und ein hohes Maß an Empathie für sein soziales Umfeld.
  • Ein Selbstdarsteller wacht nicht plötzlich eines Morgens als bescheidener und schüchterner Mensch auf.

Menschen können in verschiedene Rollen schlüpfen oder im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung an sich arbeiten. Doch solch grundlegende Persönlichkeitszüge lassen sich nicht ändern – zumindest nicht einfach, nicht auf die Schnelle und häufig auch nicht ohne externe Hilfe. Es ist daher durchaus spannend, einmal in die Selbstreflexion zu gehen und seine eigenen Persönlichkeitszüge zu erforschen. Spätestens, wenn Sie das nächste Mal vor Ihren Bewerbungsunterlagen sitzen oder sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten, werden Sie ohnehin dazu gezwungen sein. Nicht ohne Grund stellen fast alle Personaler schließlich die Frage nach Ihren Stärken und Schwächen.

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Genau das ist der Punkt: Jeder Mensch hat nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen. Selbst, wenn Sie Letztere nur allzu gerne ausblenden. Vor rund zwei Jahrzehnten beschäftigten sich laut HBR die zwei Psychologen Joyce und Robert Hogan mit diesem Thema und identifizierten elf Schwächen, welche für die Betroffenen früher oder später zum Problem hinsichtlich ihrer Karriere werden. Sie nannten sie frei übersetzt die elf „dunklen Persönlichkeitszüge“.

Der Zusammenhang zwischen Ihrer Persönlichkeit und Karriere

Es handelt sich also nicht um kleine Schwächen wie „Ich kann bei Schokolade einfach nicht widerstehen“, sondern um elf der grundlegenden und kaum abänderlichen Persönlichkeitszüge, welche negative Effekte mit sich bringen – vor allem im Berufsleben. Die Studie fand heraus, dass eine starke Ausprägung einer dieser Schwächen oder eine entsprechende Kombination der elf dunklen Persönlichkeitszüge mit der Zeit stets karrierehinderlich für die Betroffenen wurden, völlig unabhängig davon, wie erfolgreich sie zum Ausgangszeitpunkt bereits waren. Das bedeutet: Sie können trotz dieser dunklen Persönlichkeitszüge zwar erfolgreich werden, allerdings niemals auf Dauer. Ein ähnlicher Effekt tritt beispielsweise bei einer narzisstischen Störung ein, wie wir ihn bereits in folgendem Artikel dargelegt haben:

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Sie brauchen für dauerhaften Erfolg also einerseits entsprechende Stärken, die gerne als Soft Skills bezeichnet werden. Zu diesen „guten“ beziehungsweise karriereförderlichen Persönlichkeitszügen gehören beispielsweise:

Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Andererseits dürfen Sie gewisse dunkle Persönlichkeitszüge beziehungsweise Schwächen nicht besitzen oder Sie sollten schleunigst daran arbeiten, diese loszuwerden oder zumindest in ihrer Ausprägung abzumildern.Ihre Persönlichkeit ist demnach der grundlegende Faktor, welcher in Ihrem Berufsleben über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Dementsprechend sollten Sie sich bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung nicht nur einseitig auf Ihre Stärken konzentrieren, sondern auf der anderen Seite auch an Ihren Schwächen feilen.

Welche sind die elf dunklen Persönlichkeitszüge?

Joyce und Robert Hogan entlarvten in ihrer Studie also elf Persönlichkeitszüge, welche für Ihre Karriere extrem schädlich sind. Werfen Sie einen ehrlichen Blick auf die folgenden Schilderungen und fragen Sie sich, ob diese Schwächen bei Ihnen zu finden sind. Aber bitte erschrecken Sie nicht: Jeder Mensch wird sich in einem oder mehreren dieser dunklen Persönlichkeitszüge wiederfinden. Wie bereits erwähnt, ist die menschliche Persönlichkeit äußerst komplex. Das bedeutet noch lange nicht, dass Sie zum Misserfolg verdammt sind. Dies ist erst bei entsprechend starker Ausprägung der Fall oder bei einer toxischen Kombination dieser Persönlichkeitsmerkmale untereinander. Wenn Sie also eine schwache Ausprägung bei sich feststellen, ist das völlig normal. Daran arbeiten können und sollten Sie aber trotzdem – schaden kann es schließlich nicht! Welche also sind die elf dunklen Persönlichkeitszüge gemäß Robert und Joyce Hogan?

#1 Boshaft:

Während viele der anderen dunklen Persönlichkeitszüge auf den ersten Blick vielleicht neutral oder sogar positiv klingen mögen, ist bei dem boshaften Charaktertyp der Fall klar. Es handelt sich um risikofreudige Personen, die gerne ihre eigenen Grenzen sowie die ihres sozialen Umfeldes austesten und stets auf der Suche nach dem nächsten „Kick“ sind. Dabei gehen sie rücksichtslos und wenig empathisch vor. Besonders stark ausgeprägt ist der boshafte Persönlichkeitszug bei Störungen wie Narzissmus oder Psychopathie. Das bedeutet keinesfalls, dass die betroffene Person nicht auch über positive Persönlichkeitszüge wie Eloquenz, Hilfsbereitschaft oder Charisma verfügen kann – allerdings nicht selten ohne egoistische Hintergedanken.

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Das Spannende ist zudem, dass alle der elf dunklen Persönlichkeitszüge Ihrer Karriere (auch) zuträglich sein können. Mit der Zeit überwiegt jedoch ihr Schaden. Am Beispiel des „boshaften“ Charakterzuges bedeutet dies:

  • Boshafte Menschen lieben das Risiko und können – beispielsweise aufgrund narzisstischer Züge – häufig charmant sowie äußerst überzeugend wirken. Dadurch klettern sie schnell die Karriereleiter hinauf und sind zu Beginn ihrer Berufslaufbahn äußerst erfolgreich.
  • Erst mit der Zeit macht ihnen ihre impulsive und manipulative Art einen Strich durch die Rechnung. Sie geraten mehr und mehr in zwischenmenschliche Konflikte, verstricken sich in einem Lügengebilde oder gehen ein zu großes Risiko ein und scheitern.

#2 Einfallsreich:

Während ein boshafter Persönlichkeitszug häufig mit einer handfesten Störung einhergeht, liegt dessen Karriereschädlichkeit auf der Hand. Doch was ist mit den anderen zehn? Einfallsreichtum klingt auf den ersten Blick alles andere als schlecht. Es handelt sich dabei um die Fähigkeit, kreativ und „anders“ zu denken als vielleicht die Kollegen oder Vorgesetzten. Als Visionär sind Menschen, bei denen dieser dunkle Persönlichkeitszug stark ausgeprägt ist, zur Selbstständigkeit prädestiniert. Steve Jobs wäre dafür ein prominentes Beispiel. Tatsächlich können solche Querdenker für ein Unternehmen äußerst wertvoll und entsprechend erfolgreich sein.

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Auf lange Sicht sorgt der Persönlichkeitszug aber für eine zu große Sprunghaftigkeit, um konstant an einem Ziel beziehungsweise in einem Job zu arbeiten. Manchmal werden die Ideen auch so verrückt, dass sie zwar interessant, schlichtweg aber unrealistisch sind. So wichtig Visionäre für eine Unternehmung sind, so wenig sind sie meist als Führungskraft geeignet. Im falschen Umfeld ohne entsprechende Förderung kommt die Karriere dieser Menschen dann früher oder später zum Stehen.

#3 Erregbar:

Menschen mit einem stark ausgeprägten erregbaren Persönlichkeitszug sind weniger Choleriker als ständig unzufriedene Jammerer. Zwar lassen diese sich schnell begeistern und schweben dann in den höchsten Sphären der Glücksgefühle, leider hält dieser Zustand aber nie lange an. Stattdessen bewegen sie sich die meiste Zeit in einer ständigen Unzufriedenheit. Diese macht sich beispielsweise durch

  • Stimmungsschwankungen,
  • emotionale Instabilität sowie
  • zu hohe Ansprüche bemerkbar.

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Sie sind nur schwer zufriedenzustellen und gehen ihrem beruflichen Umfeld schnell gehörig auf die Nerven. Wenn sich erregbare Menschen in ihrer enthusiastischen Phase befinden, können Sie ihr Umfeld mitreißen, begeistern und motivieren. Dies wären eigentlich die perfekten Eigenschaften für eine Führungskraft. Leider weiß ihre Sprunghaftigkeit diesen hierarchischen Aufstieg aber ebenso zu verhindern wie ihre regelmäßigen Wutausbrüche oder ständigen Nörgeleien, die zunehmend zwischenmenschliche Konflikte hervorrufen.

#4 Farbenfroh:

Der farbenfrohe Persönlichkeitstyp ist natürlich metaphorisch zu verstehen. Ein „bunter“ Charakterzug beschreibt eine sehr auffallende Persönlichkeit. Sie ist extravagant, steht gerne im Mittelpunkt und zieht dadurch stets die Aufmerksamkeit auf sich. Leider ist sie auch dementsprechend selbstzentriert und neigt zum ständigen Drama. So sind „bunte“ Mitarbeiter im Unternehmen zwar ein willkommener Unterhalter, um den öden Berufsalltag aufzulockern oder ein wenig Schwung ins Team zu bringen, ihre sozialen Kompetenzen reichen aber nicht für eine steile Karriere aus. Aufgrund ihrer Selbstzentriertheit neigen sie dazu, ihr Gegenüber zu unterbrechen und wenig empathisch zu agieren.

#5 Gehorsam:

Menschen mit dem gehorsamen Persönlichkeitszug gehen jedem Konflikt aus dem Weg und würden deshalb alles dafür tun, ihrem Gegenüber – beispielsweise dem Vorgesetzten – zu gefallen. Sie geben sich pflichtbewusst, diszipliniert und harmoniebedürftig. Ihre Loyalität und ihr Fleiß machen diese Menschen zu den „perfekten“ Mitarbeitern. Leider sind sie aber aus ihrer Angst vor Fehlern heraus nicht in der Lage, selbstständig zu handeln und zu arbeiten. Sie können Konflikte, die in Unternehmen leider unvermeidbar sind, nicht händeln und eignen sich durch ihre unterwürfige Art nicht zur Führungskraft.

#6 Gemächlich:

Der gemächliche Persönlichkeitstyp wird auf Englisch als „Leisurely“ beschrieben, worin das Wort „Freizeit“ steckt. Es handelt sich um einen Persönlichkeitszug, der sich im Berufsleben zwar kooperativ und umgänglich präsentiert, tatsächlich aber mehr Wert auf die Freizeit als den Job legt. Sobald sich Beruf und Privatleben in die Quere kommen, neigen Menschen mit ausgeprägtem gemächlichen Persönlichkeitszug zur Sturheit und Gereiztheit.

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Während ihre Gelassenheit eigentlich karriereförderlich wäre, kann die passiv-aggressive Verteidigung ihres Privatlebens dem beruflichen Erfolg im Weg stehen.

#7 Gewissenhaft:

Der gewissenhafte Mensch arbeitet peinlich genau. Er verliert sich schnell in Details und büßt dabei eine Menge wertvolle Arbeitszeit ein. Menschen mit ausgeprägtem gewissenhaften Persönlichkeitszug neigen demnach zur Perfektion und stehen ihrer Karriere dadurch selbst im Weg. Sie eignen sich zwar hervorragend für Jobs mit hoher Verantwortung, da ihnen nur sehr wenige Fehler unterlaufen, doch in einer Führungsposition wären sie schlichtweg zu unproduktiv.

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Alles in allem ist der „gewissenhafte“ Arbeitnehmer sehr fleißig und diszipliniert. Er setzt sehr hohe – manchmal zu hohe – Standards für sich selbst und sein Umfeld. Aufgrund seines Mikromanagements kommt er aber unter Zeitdruck, reagiert gestresst und verliert an Selbstbewusstsein, da gefühlt alle anderen Kollegen oder Vorgesetzten ihre Arbeit „mühelos“ im vorgegebenen Zeitrahmen erledigen können.

#8 Misstrauisch:

Personen, die über sehr misstrauische Charakterzüge verfügen, haben im Leben meist viele Enttäuschungen verzeichnet. Sie versuchen sich durch Zynismus und geringe Erwartungen vor weiteren Verletzungen zu schützen. Sie sind

  • grundlegend skeptisch,
  • empfindlich gegenüber jedweder Kritik, welche sie als persönliche Verletzung aufnehmen und
  • haben eine negative Weltsicht – vor allem auf andere Menschen.

Diese „Zyniker“ erwarten also stets das Schlimmste und gehen davon aus, dass ihr soziales Umfeld ihnen gegenüber feindlich eingestellt ist. Misstrauische Menschen haben häufig ein hohes Maß an Empathie und Feingefühl. Sie haben ein Gespür für Unwahrheiten, Manipulationen oder Situationen, an denen etwas „faul“ ist. Sie eignen sich daher eigentlich optimal für eine Position mit hoher Verantwortung, vielleicht sogar die Gründung eines eigenen Unternehmens. Leider wirken sie auf ihr soziales Umfeld streitsüchtig, anstrengend oder schlichtweg unsympathisch. Und da Beziehungen nun einmal das A und O für beruflichen Erfolg sind, ist zu viel Misstrauen hier fehl am Platz.

#9 Wagemutig:

Der wagemutige Persönlichkeitszug führt dazu, dass die Betroffenen ein übersteigertes Selbstwertgefühl besitzen und sich übermäßig selbstbewusst bis hin zu arrogant und anmaßend geben. Einerseits handelt es sich dabei – so unsympathisch sie auch klingen mag – um eine karriereförderliche Eigenschaft.

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Allerdings treibt es der „wagemutige“ Arbeitnehmer gerne auf die Spitze. Er tritt bestimmt, beinahe besserwisserisch auf und stößt sein Gegenüber dadurch vor den Kopf. Irgendwann geht er durch sein scheinbar unerschütterliches Selbstbewusstsein und die Selbstdarstellung seinem sozialen Umfeld gehörig auf die Nerven und damit auch den Entscheidungsträgern im Unternehmen. Mit der steilen Karriere klappt es deshalb zwar oft zu Beginn, doch sobald sich die großen Versprechungen als leer entpuppen, ist damit meist auch der hierarchische Aufstieg jäh beendet.

#10 Zurückhaltend:

Im völligen Gegensatz hierzu steht der zurückhaltende Persönlichkeitszug. Dennoch ist dieser mindestens ebenso karriereschädlich. Zurückhaltende Charaktere treten schüchtern, wenig entscheidungsfreudig und übertrieben vorsichtig auf. Sie brauchen lange, um Veränderungen zu akzeptieren und sich daran anzupassen. Risiken einzugehen, das wäre für solche Menschen ebenso undenkbar wie schnelle und flexible Entscheidungen zu treffen. In unserer komplexen Geschäftswelt ist das absolutes Gift für die Karriere. Dennoch können Menschen mit diesen Persönlichkeitszügen in einer passenden Position aufgrund ihrer Sorgfalt und Zurückhaltung durchaus erfolgreich sein – nur eben nicht als Führungskraft.

#11 Zweiflerisch:

In enger Verwandtschaft zum zurückhaltenden steht der zweiflerische Persönlichkeitszug. Er erwirkt ein hohes Maß an Distanziertheit und Reserviertheit. Das wirkt auf das soziale Umfeld unnahbar bis hin zu arrogant oder schlichtweg „seltsam“. Auf jeden Fall sind Menschen mit einem ausgeprägten zweiflerischen Persönlichkeitszug für ihr Gegenüber sehr schwierig einzuschätzen. Sie präsentieren sich hinsichtlich der Gefühle ihres sozialen Umfelds gleichgültig und wirken dadurch emotional kalt. Beim zweiflerischen Persönlichkeitstyp

  • kann seine stoische Ruhe, vor allem in Stresssituationen, durchaus ein Plus für die Karriere sein. Er schenkt seinen Mitarbeitern oder Teammitgliedern Orientierung und bewahrt stets einen kühlen Kopf.
  • Allerdings machen ihm seine fehlenden sozialen Kompetenzen früher oder später einen Strich durch die Rechnung, da sie für eine Führungsposition unerlässlich sind.

Etwas mehr Sensibilität und Einfühlungsvermögen wären beim zweiflerischen Persönlichkeitszug notwendig, um dauerhaft im Beruf erfolgreich zu sein.

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40 Prozent der Menschen verfügen über karriereschädliche Persönlichkeitszüge

Wie bereits erwähnt, ist es absolut nicht ungewöhnlich, wenn Sie Anteile von sich in einem oder mehreren der dunklen Persönlichkeitszüge wiederfinden. Die Studie fand aber auch heraus, dass sage und schreibe 40 Prozent aller Menschen einen dieser Persönlichkeitszüge in einem solch hohen Ausmaß aufweisen, dass er ihrer Karriere schadet. Einige besitzen sogar gleich mehrere in einer toxischen Kombination. Dementsprechend eignen sich 40 Prozent unserer westlichen Gesellschaft nicht als Führungskraft. Leider scheint dieses Bewusstsein noch nicht zu allen Entscheidungsträgern vorgedrungen zu sein, sodass zahlreiche ungeeignete Personen, beispielsweise mit einer boshaften Persönlichkeit, wie sie aus einer narzisstischen Störung resultieren kann, in mächtigen Positionen sitzen.

Sind die dunklen Persönlichkeitszüge „heilbar“?

Wäre es angesichts dessen nicht wünschenswert, wenn sich solch dunkle Persönlichkeitszüge heilen ließen? Sicher! Leider ist das – wenn überhaupt – nur durch die betroffene Person selbst möglich. Allerdings stehen einige Persönlichkeitszüge wie der Wagemut der „Heilung“ selbst im Weg. Schließlich ist es für Menschen mit ausgeprägt wagemutiger Persönlichkeit beinahe unmöglich, in die Selbstkritik zu gehen und einzusehen, dass sie an dieser Stelle Verbesserungsbedarf haben. Dies würde schließlich ihrem übersteigerten Selbstbewusstsein widersprechen. Wer hingegen zur Selbstreflexion fähig ist und bei sich selbst dunkle Persönlichkeitszüge wahrnimmt, kann durchaus an diesen arbeiten. In Extremfällen sollte hierfür jedoch eine dritte Person, beispielsweise ein Psychotherapeut, als Hilfe konsultiert werden.

Alles in allem ist die Änderung der grundlegenden Persönlichkeitszüge nicht immer und wenn, dann nur mit einem hohen Maß an Selbstreflexion und Selbstdisziplin möglich. Zudem brauchen Sie für eine Persönlichkeitsentwicklung stets Zeit. Wenn Sie hingegen bereits in der Lage sind, sich in einem der genannten dunklen Charakterzüge wiederzufinden, haben Sie einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Hierzu können wir Ihnen nur gratulieren. Unmöglich ist es also nicht, trotz „dunkler Persönlichkeit“ zu einer dauerhaft erfolgreichen Person zu werden. Einfach ist es aber leider auch nicht.

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Was denken Sie? Besitzen auch Sie dunkle Persönlichkeitszüge? Inwiefern sind diese förderlich oder hinderlich für Ihre Karriere? Wie können Betroffene an sich arbeiten? Ich freue mich auf die Kommentare!

PS: Bitte den Artikel auch mit interessierten KollegInnen teilen, Danke ….

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