Entwicklungen 2019: Die Trends in der Arbeitswelt

Erfolg

Job-Trends 2019. In Salzburger Nachrichten, von Sarah Merl.

Job-Trends 2019 - X SIEBEN

Fotoquelle: Pixabay

Das neue Jahr ist bereits in vollem Gange – Themen wie Automatisierung, Jobzufriedenheit sowie der Kampf um qualifizierte Mitarbeiter bestimmen die Situation am Arbeitsmarkt.

Was wird das frisch angebrochene Jahr an Aufgaben, Möglichkeiten und Neuerungen bringen? Wohin steuert der Arbeitsmarkt?

Das beschäftigt die Wirtschafts- und Berufswelt auch nach dem Jahreswechsel. Ein Grund dafür, dass das Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half seine Markteinschätzung namens “Gehaltsübersicht 2019” veröffentlicht hat. Neben den Angaben der betriebsinternen Personaler wurde eine repräsentative Arbeitsmarktstudie durchgeführt, für die europaweit über 1800 Führungskräfte und 1700 Personalverantwortliche sowie 500 Fachkräfte aus Österreich hinsichtlich Arbeitsmarkt- und Karrieretrends befragt wurden.

 

Die Trends im Fokus

 

Bewerber werden weniger.

Die Thematik des Fachkräftemangels wird auch im neuen Jahr die Unternehmen beschäftigen, denn: Der Bedarf an qualifiziertem Personal steigt weiter, während die Zahl der Nachkommenden sinkt. So geht beispielsweise die “Babyboomer-Generation” nach und nach in Pension, es kommen weniger junge Arbeitskräfte nach. Laut Deloitte sehen zwei Drittel der kaufmännischen Geschäftsführer die Personalsuche als eine der aktuell größten Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Fehlende Mitarbeiter wirken sich nicht nur auf die Umsatzzahlen der Betriebe aus, sondern auch auf bereits vorhandene Arbeitnehmer, die immer stärker gefordert sind.

 

Mehr Spezialisten notwendig.

Neue Richtlinien erfordern mehr Fachmänner. Vor allem die im Mai 2018 in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat neue Maßstäbe gesetzt. Ohne Spezialisten für Datensicherheit, Datenstrategie und -analyse lassen sich die neuen Herausforderungen in Betrieben oft schlecht meistern. Das Problem allerdings: Die nötigen Experten sind schwer zu finden – für Unternehmen wird es nicht ausbleiben, das bestehende Personal entsprechend weiterzubilden.

 

Time-to-Hire wird wichtiger.

Die Kennzahl “Time-to-Hire” misst die Zeit, die vergeht, bis ein potenzieller Kandidat eingestellt wird. Lassen Arbeitgeber dabei zu viel Zeit verstreichen, riskieren sie, dass Bewerber wieder abspringen. Müssen qualifizierte Jobanwärter wochenlang auf die Antwort eines Personalers warten, verliert das dazugehörige Unternehmen schnell an Attraktivität.

 

Euphorie und Furcht durch Digitalisierung.

Digitale Technologien erleichtern viele Arbeitsprozesse, große Datenmengen in Unternehmen können automatisiert oft einfacher verarbeitet werden.

Digitale Dokumente von Lieferanten laufen automatisch in das firmeninterne System ein, Rechnungen werden per Mausklick bezahlt.

Das bringt auf der einen Seite Euphorie mit sich, schafft Zeitersparnis und Freiräume – auf der anderen Seite schwingen auch Bedenken mit, wenn es um den digitalen Wandel geht. Stichwort: Arbeitsplatzabbau. Prognosen zufolge werden nicht nur Jobs wegfallen, sondern auch zahlreiche neue Berufe durch künstliche Intelligenz (KI) entstehen. Allein für die USA wird prognostiziert, dass bis 2020 etwa 2,3 Millionen neue Jobs durch KI dazukommen.

 

Zufriedenheit immer wesentlicher.

Das Wohlbehagen der Arbeitnehmer wird weiterhin immer wichtiger werden – vor allem ein respektvoller und gerechter Umgang, gemeinsame Ziele und Flexibilität stehen hier im Fokus. Kurz: Eine Unternehmenskultur der Anerkennung rückt weiter vor.

Diese Punkte werden auch 2019 einen Teil der Basis bilden, wenn es um zufriedenstellende Zusammenarbeit in Betrieben geht.

 

Der Kampf ums Personal

Ein angemessenes Gehalt ist Grundvoraussetzung dafür, dass Mitarbeiter zufrieden und motiviert arbeiten. Dennoch: Geld allein ist nicht alles. Diverse Leistungen und Maßnahmen vonseiten des Betriebs können laut Arbeitsmarktstudie von Robert Half ein paar Euro weniger auf dem Gehaltskonto durchaus kompensieren. Die wichtigsten Punkte, um Mitarbeiter zu halten:

 

Work-Life-Balance

Ganz oben auf der Wunschliste der heimischen Arbeitnehmer steht der Einklang zwischen Job- und Privatleben. Dem versuchen Betriebe unterschiedlich nachzukommen, zum Beispiel durch die Umstellung von Vollzeit auf Teilzeit.

 

Flexible Arbeitszeiten

36 Prozent der Befragten sehen die Einführung flexibler Arbeitszeiten als eine der wichtigsten Initiativen, um Mitarbeiter zu halten. Ein Großteil der Arbeitgeber bietet Flexi- oder Gleitzeitkonten.

 

Zusatzleistungen

Neben dem Gehalt sehr billig oder kostenfrei in der Kantine zu speisen oder auf Wunsch einen Firmenwagen zur Verfügung gestellt zu bekommen: Die Bandbreite an Zusatzleistungen zum Gehalt ist vielfältig. Und auch gern gesehen. Zusatzleistungen belegen mit 35 Prozent Platz zwei, wenn es darum geht, Arbeitnehmer im Betrieb zu halten.

 

Anhebung der Gehälter

Ein Drittel der Umfrageteilnehmer halten mehr Gehalt und/oder ein Bonus auf dem Gehaltsschein im Unternehmen – und bei Laune.

 

Homeoffice

Kann man von zu Hause aus arbeiten, spart man sich die Pendlerei und auch sonst kann einem das Homeoffice manchmal das Leben erleichtern. 32 Prozent finden die Möglichkeit des “Büros daheim” wichtig, um zufrieden und motiviert zu arbeiten.

 

Weiterbildungsmöglichkeiten

Fortbildungen kommt immer mehr Bedeutung zu. Fast drei Viertel der interviewten Personaler in Europa sind der Ansicht, dass Mitarbeiter heutzutage eher kündigen, wenn Unternehmen ihren Anfragen auf Weiterbildung nicht nachkommen, als das noch vor drei Jahren der Fall war. In Sachen Schulungen steht vor allem das “Fitmachen” für die Digitalisierung im Mittelpunkt des Interesses.

 

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