Diese zehn Jobs haben wirklich Zukunft

Jobs mit Zukunft > In XING – 15x Zukunft, von Sebastian Schellschmidt, Reporter Focus Magazin.

Jobs mit Zukunft - X SIEBEN

Fotoquelle: Pixabay

 

Trend #1 – New Careers: In welchen Berufen werden wir morgen arbeiten?

 

Jedes dritte XING Mitglied rechnet damit, dass es seinen Job in der jetzigen Form in 15 Jahren nicht mehr geben wird, 15 Prozent sind schon heute in Berufen tätig, die erst nach 2003 entstanden sind.
Diese zehn Jobs haben wirklich Zukunft:

  • Durch die Digitalisierung werden schätzungsweise 1,5 Millionen Jobs wegfallen
  • Gleichzeitig entstehen viele neue, spannende Berufsfelder
  • Gesucht werden Datenexperten, Social-Media-Manager und Programmierer.

„Junge, lern was Anständiges!“, sagten meine Eltern früher. Besonders oft sagten sie das um die Jahrtausendwende. Ich war damals 16 und stand vor der Entscheidung: Abitur oder mittlere Reife. Ich blieb auf der Schule, weil ich noch gar nicht wusste, welchen Beruf ich irgendwann mal ergreifen möchte.

Mir bekannte Hauptschüler machten damals eine Lehre zum Maler oder Maurer, Realschüler landeten am Bankschalter oder bei einer Versicherung, und Gymnasiasten wollten irgendwas mit Medien machen und wurden dann doch Lehrer. Das schien wie in Stein gemeißelt. Auf- und Abstiege waren selten. Die Karriere entschied sich im Grunde in der vierten Klasse, als die Grundschullehrerin ihre Empfehlungen für die weiterführenden Schulen schrieb. Doch seitdem hat sich etwas Entscheidendes geändert.

Internet, Roboter, autonome Autos, künstliche Intelligenz – die Digitalisierung dreht unsere Arbeitswelt mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit. Und der Arbeitsmarkt 4.0 ist längst ein Markt, auf dem junge Menschen mit guten IT-Kenntnissen auch ohne Studium zu gefragten und gut bezahlten Experten werden können. Ein Markt, auf dem Lebensläufe dynamisch bleiben, Berufswege sich immer wieder ändern. Auf dem aber auch Taxifahrer und Monteure vielleicht schon bald durch Maschinen ersetzt werden.

Solche Veränderungen lösen Ängste aus und versperren oft den Blick auf die Chancen, die so eine Entwicklung mit sich bringt. Denn gerade der Industriestandort Deutschland kann diesen Wandel verkraften.

„Durch die Bildungsexplosion seit den 70er-Jahren haben die anspruchsvollen Tätigkeiten zugenommen“, sagt Enzo Weber, Wirtschaftsexperte am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, und prophezeit einen kräftigen Aufschwung. „Die Produktivität wird steigen, die Nachfrage auf den Märkten und damit schließlich auch die Einkommen.“ Man muss nur den richtigen Job finden. Gesucht werden in Zukunft Datenexperten, Social-Media-Manager und Programmierer.

 

Für die Serie „100 Berufe mit Zukunft“ im Magazin „Focus“ haben wir in Zusammenarbeit mit XING die spannendsten und vielversprechendsten Jobs aus den Bereichen Medien, Gesundheit, Bildung, Industrie, Handel und IT herausgesucht. Die folgenden zehn Berufe stechen aus dieser Liste besonders hervor:

 

1. Cybersecurity-Consultant.

Er überprüft die Informationssicherheit von Banken, Konzernen, Behörden oder Privatpersonen auf Schwachstellen bezüglich Schadsoftware oder Hackerangriffe. Quereinstiege sind auch ohne IT-Studium möglich, wenn man über sehr gute Programmierkenntnisse verfügt.

 

2. Scrum-Master.

Immer wichtiger auf dem Arbeitsmarkt 4.0 wird der Scrum-Master. Was klingt wie der Titel eines B-Movies, ist in Wahrheit ein Methodenspezialist, der agiles Arbeiten in Teams oder Unternehmen einführt. Ihnen also dabei hilft, starre, alte Arbeitsabläufe aufzulockern. Das ist vor allem für Unternehmen spannend, die vor der Digitalisierung entstanden sind. Wer Scrum-Master werden will, braucht praktische Erfahrung in Firmen und Organisationen und Kenntnisse der Scrum- oder Agile-Methode. Viele Scrum-Master waren vorher Unternehmensberater oder sogar Manager.

 

3. KI-Forensiker.

Wer Interesse an Kriminalistik und IT hat, sollte über den Beruf des KI-Forensikers nachdenken. Zugegeben, dieser Beruf ist so modern, dass es ihn noch gar nicht gibt. Aber wenn das autonome Auto kommt, kommt auch der KI-Forensiker. Denn bei einem Unfall mit einem Roboterauto stellt sich die Frage, welchen Fehler machte die Maschine und welchen der Mensch. KI-Forensiker werden das klären.

 

4. Data-Scientist.

Im Netz werden dank Amazon, Facebook, Google und Co. jede Sekunde Milliarden von Daten gewonnen. Ein Datenexperte, der mithilfe von statistischen Modellen daraus gesellschaftlich relevante Erkenntnisse gewinnen kann, hat in Zukunft einen sicheren Job. Mit einem Abschluss in Data-Science, Mathematik oder Informatik und einem Faible für Datenbanken haben Sie gute Chancen.

 

5. Flachglastechnologe.

Junge Menschen, die lieber etwas Greifbares erschaffen, als mit Bits und Bytes zu jonglieren, können Flachglastechnologe werden. Glas ist ein Boomrohstoff. Immer mehr Gebäude werden mit Glasfassaden gebaut. Den Ausbildungsberuf kann man mit einer mittleren Reife ergreifen.

 

6. Servicetechniker Robotik.

Als Mechatroniker oder Elektrotechniker ist es jetzt eine Überlegung wert, sich zum Servicetechniker Robotik weiterbilden zu lassen. Sie sind für die Installation, Wartung, Reparatur oder Umrüstung von immer häufiger eingesetzten Industrierobotern verantwortlich.

 

7. Social-Media-Coach.

Dieses Berufsfeld steht am Anfang seiner Entwicklung. Der Coach berät entweder Einzelpersonen und Unternehmen, die Social-Media-Kanäle kommerziell nutzen. Oder er klärt Eltern, Schüler und Lehrer über den Umgang mit sozialen Netzwerken oder die Risiken ihrer Nutzung auf.

 

8. Aquaponik-Fischfarmer.

Um die wachsende Weltbevölkerung auf Dauer mit Nahrung zu versorgen, braucht es neue Ideen. Aquaponik ist eine davon. Dabei werden Fischzucht (Aquakultur) und erdfreie Pflanzenzucht (Hydroponik) so kombiniert, dass ein autarkes System entsteht. In einem geschlossenen Wasser-Nährstoff-Kreislauf könnten dann etwa Garnelen und Tomaten gleichzeitig wachsen. Den Beruf gibt es in der Form noch nicht, aber wer sich schon mal vorbereiten möchte, sollte einen Abschluss in Biologie machen. Am besten mit dem Schwerpunkt Botanik, Biobotanik oder Pflanzenbiotechnologie.

 

9. Bodypartmaker.

Im Zeitalter von 3-D-Druckern und KI denken Visionäre und Mediziner über künstlich hergestellte Körperteile nach. Hier könnte künftig ein Berufsfeld entstehen, das über die Prothesenkonstruktion hinausgeht. Der Bodypartmaker wäre ein Spezialist, der einzelne Körperteile und sogar Organe herstellt. Kenntnisse in Anatomie und Kunststofftechnik sind sinnvoll, um hier Experte werden zu können.

 

10. Digitaler Bestatter.

Wenn jemand stirbt, bleiben im Netz, auf dem PC oder auf dem Smartphone oft private Fotos, offene Bestellungen, sensible Daten oder auch Facebook-Profile zurück. Als Internet- und IT-Fachmann übernimmt der digitale Bestatter die Abwicklung des digitalen Nachlasses im Sinne der Angehörigen. Eine Ausbildung gibt es für diesen Beruf nicht. Fundierte IT-Kenntnisse und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Trauernden sind aber grundlegend. In den USA boomt der Job. Experten schätzen, dass er sich bis 2030 auch bei uns durchsetzen wird.

Ich werde meinem Sohn nicht sagen, dass er was Anständiges lernen soll. Er soll seiner Leidenschaft folgen und genau das machen, was er will.

 

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