Bewerbungsgespräch: Darum sollten Sie nie in Gegenwartsform sprechen 

Bewerbungsgespräch & Gegenwartsform. In MERKUR.de und REMSCHEIDER GENERALANZEIGER rga. Von Andrea Stettner.

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Fotoquelle: Pixabay

 

Bewerbungsgespräch & Gegenwartsform

Im Bewerbungsgespräch reden sich viele um Kopf und Kragen. Besonders heikel soll es werden, wenn Bewerber in der Gegenwartsform sprechen. Das offenbart eine Studie.

Schweißnasse Hände, der Puls fährt Achterbahn – diese Situation kennt wohl jeder, der schon einmal vor einem wichtigen Bewerbungsgespräch stand. Jetzt gilt es, sich kompetent und souverän zu präsentieren. Doch was viele nicht wissen: Im Vorstellungsgespräch kommt es scheinbar nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die richtige Zeitform an.

 

Studie offenbart sprachliche Unterschiede zwischen “High-Performern” und “Low-Performern”

Das will nun eine Studie des amerikanischen Karriere-Experten Mark Murphy herausgefunden haben. Wie er in einem Gastbeitrag für das Forbes-Magazin berichtet, scheint es einen großen Unterschied in der Erzählweise von “High-Performern” und “Low-Performern” zu geben.

Für die Studie wurden 1.427 Probanden gebeten, auf 15 Bewerbungsfragen schriftlich zu antworten. Diese wurden wiederum von Personalern und Managern danach bewertet, ob diese Bewerber eine gute Einstellungs-Wahl wären (also ein “High-Performer”) oder eine eher schlechte Wahl (ein “Low-Performer”).

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High-Performer erzählen in der Vergangenheitsform – Low-Performer weniger

So würden High-Performer, die von vergangenen Erfahrungen berichten sollen, diese meist in der Vergangenheitsform wiedergeben – etwa so: “Ich hatte eine Kundin, die Probleme mit ihrem Server hatte und drauf und dran war, ihre Deadline zu verpassen.”

“Low-Performer” würden auf diese Bitte anders reagieren – und vorwiegend in der Gegenwartsform oder Zukunftsform erzählen. Zum Beispiel so: “Regel Nummer eins, wenn ein Kunde verärgert ist, lautet: Niemals zugeben, dass Sie die Antwort nicht kennen” oder: “Ich würde eine uneinsichtige Person beruhigen, indem ich ihr klar mache, dass ich mehr weiß als sie.”

Murphy und seine Mitarbeiter der Studie schlussfolgern daraus, dass Low-Performer aus einem guten Grund in die Gegenwarts- bzw. Zukunftsform wechseln: “Im Gegensatz zu High-Performern können sie Ihnen nicht all diese wundervollen vergangenen Erfahrungen erzählen, weil sie sie einfach nicht haben.”

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Erfahrene Bewerber sollten Gegenwartsform meiden

Wenn Sie Erfahrungen also tatsächlich so gemacht haben, sollte Sie diese auch immer als Fallbeispiel aus der Vergangenheit wiedergeben – und nicht in die Gegenwarts- oder Zukunftsform abschweifen. Personaler könnten sonst davon ausgehen, dass Sie diese Erfahrungen nie gemacht haben – und Ihre Chancen auf den Job schwinden.

 

Sprache wichtiger Faktor im Bewerbungsgespräch

Bei der Studie kamen übrigens auch andere, erstaunliche Fakten zur Sprache im Bewerbungsgespräch heraus. So outen auch bestimmte Wörter Bewerber als “Low-Performer”. Und auch diese Dinge sollten Kandidaten am Ende des Vorstellungsgesprächs nie sagen.

 

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